ADHS ganzheitlich betrachtet – Die Rolle der Ernährung im Therapieprozess

Datum (von)12.05.2025
Datum (bis)12.05.2025
Zeit (von)09:00
Zeit (bis)17:00
Veranstalterfreiraum Seminare
VeranstaltungsortOnline
SVDE-Punkte7
ThemengebietGrundlagenwissen
Link zur Websitefreiraum-seminare.de
Details zur Veranstaltung

Inhalte: • Grundlagen: ADHS aus medizinischer Sicht • Ernährungspsychologische Aspekte • Ernährungspsychiatrie (Nutritional Psychiatry) • ADHS bei Kindern -Erwachsenen – Geschlechterunterschiede • Rolle der Ernährung • Wie beeinflusst ADHS das Essverhalten? • Einfluss der Medikation auf den Appetit • Ansatzpunkte für die ernährungstherapeutische Beratung • Gibt es eine ADHS-Diät? • Erfahrungsberichte / Fallbeispiele.

Worum geht es:
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Spielt die Ernährung bei Entstehung der ADHS eine Rolle? Und können ernährungstherapeutische bzw. diätetische Maßnahmen bei der Behandlung helfen? Ernährungsfachkräfte, die mit Kitas und Schulen zusammenarbeiten, kennen die Probleme mit hyperaktiven, unkonzentrierten, teils impulsiven Kindern und Jugendlichen, die ADHS betroffen sind. Inzwischen weiß man, dass auch viele Erwachsene – insbesondere junge Frauen – darunter leiden. Ernährungsfachkräfte werden immer öfter im Anamnesegespräch mit der Nebendiagnose ADHS konfrontiert.
Wie wichtig die Kenntnis und Berücksichtigung der Diagnose ADHS ist, haben die Referentinnen in ihrer Arbeit vielfach erfahren: Dipl.-Oecotrophologin und Diätassistentin Monika Rahimi, die mit Kitas, Schulen und Eltern, aber auch mit Patient*innen in der Beratungspraxis hierzu vielfältige Erfahrungen sammeln konnte und Dipl.-Psychologin und Ernährungstherapeutin (M.Sc.) Ulrike Piske, die sich nicht nur von fachlicher Seite mit der Thematik auseinander setzt, sondern auch persönlich betroffen ist: zwei ihrer Kinder haben die Diagnose ADHS.
Vor dem Hintergrund ihrer beruflichen und persönlichen Erfahrungen stellen die Referentinnen einen ganzheitlichen Ansatz der Krankheit unter besonderer Berücksichtigung der Ernährung vor. Wie lebt es sich mit ADHS, vor welchen Herausforderungen stehen Eltern und Familien, wenn die Diagnose mit am Esstisch sitzt? Wie beeinflusst ADHS den Beratungsverlauf/-erfolg? Hat die Ernährung einen Einfluss auf die Symptomatik? Die Referentin gibt Anworten auf diese Fragen – auf Basis eines von ihr entwickelten Ansatzes, das über nährstoffbezogene Empfehlungen hinaus auch verhaltensbezogene und ernährungspsychologische Aspekte einbezieht.

Referntinnen: Monika Rahimi, Dipl. Oecotrophologin, Diätassistentin und Gesundheitspädagogin, bietet seit 2016 selbstständig in eigener Praxis Ernährungstherapie und -beratung an. In diesem Rahmen ist sie auch in der Gesundheitsförderung in den Settings KiTa, Schule und Betrieb tätig. Schwerpunkt ist dabei die Beratung und Schulung von pädagogischen Fachkräften, Selbsthilfegruppen und Eltern zum Thema „Essen lernen“. Darüber hinaus ist sie als Dozentin für Ernährungs-/Gesundheitslehre und Ernährungsbildung an den Evangelischen Fachschulen für Sozial- und Heilpädagogik in Osnabrück tätig.

Ulrike Piske Diplom-Psychologin und Ernährungstherapeutin (M. Sc.): Die Schnittstelle zwischen Psychologie, psychischer Gesundheit und Ernährung steht im Zentrum der Arbgeit von Ulrike Piske. Die zentrale Frage ihrer Arbeit ist, welchen Einfluss Ernährung auf die mentale Gesundheit hat. Dabei hat sie sich auf die beiden Bereiche Depression und ADHS spezialisiert. Neben der Vermittlung von gesundheitsförderlichem Wissen im Rahmen von Beratungen, Workshops und Vorträgen arbeitet Frau Piske als Dozentin an der Hochschule Anhalt für den Bereich Psychologie.

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