Update: Protein

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Datum (von)07.06.2024
Datum (bis)07.06.2024
Zeit (von)10:00
Zeit (bis)13:15
Veranstalteressteam GbR - essakademie
VeranstaltungsortOnline
SVDE-Punkte3
ThemengebietGesundheitsförderung und Prävention
Link zur Websiteessteam.de
Details zur Veranstaltung

Das Protein gehört zu den «älteren» Nährstoffen. Schon bei seiner Entdeckung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fiel auf: Es gibt verschiedene Proteine mit unterschiedlicher Zusammensetzung. Die gesetzlichen Vorgaben zur Nährwertdeklaration ignorieren dies aber konsequent und führen dadurch zu einer meist falschen Angabe des deklarierten Proteingehaltes. Da gleiches auch für Datenbanken über die Zusammensetzung der Lebensmittel gilt, entsprechen praktisch alle dargestellten Proteingehalte nicht dem effektiven Gehalt im Lebensmittel. Der Proteingehalt im Lebensmittel sagt zudem nur wenig über die Wirksamkeit eines Proteins im Stoffwechsel aus. Unter anderem deswegen sind Ampelsysteme zur Beurteilung der Lebensmittel wie der Nutri-Score prinzipiell irreführend.

Bei einer gemischten Ernährungsweise mit einer anständigen Menge an Protein wäre die aktuell irreführende Betrachtung des Proteingehaltes der Lebensmittel eher als Kuriosität einzustufen. Aufgrund des anhaltenden Trends zu mehr pflanzenbasierten Proteinen, die eine erheblich geringere Wirkung im Stoffwechsel ausüben als Proteine tierischer Herkunft, gewinnt aber die aktuell falsche Beurteilung der Proteine immer mehr an Bedeutung.

In diesem Seminar gibt es ein generelles Update zu den Proteinen und es werden folgende Aspekte durchleuchtet:

Weshalb sind Proteine unterschiedlich und wieso ist ihre aktuelle Beurteilung irreführend?
Wo liegt der Unterschied zwischen deklariertem Gehalt des Proteins auf Verpackungen von Lebensmitteln/in Nährwerttabellen und dem effektiven Proteingehalt eines Lebensmittels?
Weshalb sind die Systeme zur Beurteilung der Proteine wie zum Beispiel die «Biologische Wertigkeit» nicht relevant?
Was ist die Hebelwirkung des Proteins (Protein leverage) und was bedeutet sie für das Essverhalten und die Zufuhr an Kalorien?
Worin unterscheiden sich empfohlene Zufuhr an Protein, minimaler und optimaler Proteinbedarf?
Weshalb sind aktuelle Empfehlungen zur Proteinzufuhr (z.B. DACH-, EFSA-, CH-Referenzwerte) nicht zielbringend?

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