ARFID: “Nein, meine Suppe ess`ich nicht!” . Was die Essstörung mit RDS und Gewichtsverlust zu tun hat.

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Datum (von)14.06.2024
Datum (bis)14.06.2024
Zeit (von)09:00
Zeit (bis)14:00
Veranstalterfreiraum Seminare
VeranstaltungsortOnline
SVDE-Punkte5
ThemengebietGrundlagenwissen
Link zur Websitefreiraum-seminare.de
Details zur Veranstaltung

Inhalte: • Übersicht klassische Essstörungen • ARFID – Einordnung / Unterschiede zu anderen Essstörungen • ARFID – Definition und verschiedene Formen • Ursachen und Symptome • Diagnose und Therapie • ARFID in der Ernährungsberatung .

Worum geht es: ARFID (Avoidant/Restrictive Food Intake Disorder) ist eine „neue“ und auch in Fachkreisen noch wenig bekannte Essstörung. Menschen, die – ins Deutsche übersetzt – an dieser „vermeidenden/restriktiven Störung der Aufnahme von Nahrungsmitteln“ leiden, lehnen den Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Konsistenzen von Nahrungsmitteln entweder komplett ab oder schränken ihn extrem ein. Das Weglassen vieler wichtiger Nahrungsmittel kann zu Mangelernährung und anderen negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität führen. Nicht selten sind Patienten, die an ARFID oder anderen Esstörungen leiden, auch von RDS oder ähnlichen gastrointestinalen Störungen betroffen. Die Neigung von Reizdarmpatienten zur Vermeidung bestimmter Lebensmittel kann zu ARFID führen. Dadurch wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der zu Mangelernährung und Verschlimmerung der Reizdarmsymptome führen kann. Wer am RDS-leidet, muss nicht zwangsweise an ARFID erkranken und umgekehrt. Beatrice Schilling, Ernährungsberaterin SVDE aus der Schweiz verbindet in diesem Webinar ihre langjährige Expertise zu RDS, FODMAP und anderen gastrointestinalen Erkrankungen mit den Kenntnissen im Bereich der angewandten Ernährungspsychologie*. Entsprechend wird die Verbindung von ARFID mit RDS & Co. ein Schwerpunkt des Webinars sein. Die Referentin zeigt, wie sich die psychologischen Aspekte von ARFID mit gastroenterologischen Aspekten in der Behandlung verbinden lassen und welche Punkte bei Assessment und Interventionen besonders zu beachten sind. Zudem stellt sie praktische methodische Ansätze für die Beratung vor und zeigt, wie sich die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse und Symptome abstimmen lässt.

Die Dozentin: Beatrice Schilling, Dipl. Ernährungsberaterin FH / BSc, ist Ernährungsberaterin in Baden/Schweiz und gehört zu den FODMAP-Pionieren im deutschsprachigen Raum. Sie ist spezialisiert auf die Ernährung bei Verdauungserkrankungen und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten z. B. FODMAPs-Ernährung bei Reizdarm-Syndrom, Fruktose-Intoleranz, Fructose-Malabsorption, Laktoseintoleranz, glutenfreie Ernährung bei Zöliakie oder Gluten- bzw. Weizensensitivität. In der Abschlussarbeit ihres Zusatzstudiums CAS (Certificate of Advanced Studies) „Angewandte Ernährungspsychologie” hat sie sich mit der Essstörung ARFID beschäftigt.

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